Setzungsmessungen mit Schlauchwaagen liegt das Prinzip kommunizierender Röhren zugrunde. Durch zentrische Aufhängung und Mikrometeranzeige hat v. Terzaghi be­reits 1933 eine Messgenauigkeit von ± 0.01 mm erreicht. Die Messungen sind relativ und werden auf einen beliebigen Nullpunkt bezogen. Das Messprinzip ist in Abb. 1 dar­gestellt.

Abb. 1      Messprinzip der Schlauchwaagenmessung

 

Die Messungen werden nach dem Prinzip Rückblick minus Vorblick durchgeführt und in einem Vor- und Rückgang mit mehreren Ablesungen gesichert. Ablesegenauigkeiten von ± 0.001 mm werden heute im Allgemeinen von allen Herstellern angegeben. Durch verschiedene Fehlerquellen halten wir eine tatsächliche Messgenauigkeit von ± 0.01 mm für realistisch. Solche Fehlerquellen sind: Änderung der Dichte der Mess­flüssigkeit durch Temperaturschwankungen, Schwerkraftänderungen an den Mess­punkten, Schwingungen der Flüssigkeitssäule und Bildung von Luftblasen im Schlauch­system, Luftdruckschwankungen, Flüssigkeitsverluste in den Standgefäßen, Wär­meausdehnung der Messgefäße, Kapillarkräfte in denselben sowie Fehler beim Able­sen und Horizontieren der Flüssigkeitsgefäße.

 

Die komplette Beschreibung zu Schlauchwagen finden Sie auch hier als pdf.